Mit dem großen Thema der Kampfkünste hatte ich in den Jahren 1995 und 1998 erstmals Kontakt, als ich ein Seminar zum Thema „Gelassenes Verhalten bei körperlichen Auseinandersetzungen“ besuchte.
Der Seminarleiter – selbst Karatelehrer – zeigte uns, wie wir über wenige Veränderungen der eigenen Körperhaltung eine bedrohliche Situation entschärfen konnten. Diese Ideen haben mich damals
sehr beeindruckt, und so beschäftigte ich mich ab dem Jahr 2002 intensiver mit verschiedenen Kampfkünsten.
Ich besuchte Qigong-Kurse und trainierte auch einige Jahre Karate sowie Shan Shaolin Si. Parallel dazu unternahm ich Ausflüge ins Taijiquan (Peking-Form) und übte mich im Umgang mit Langstock und
Schwert.
Im Jahr 2005 hatte ich dann erstmals Kontakt mit dem Wudangstil und Meister Tian Liyang, der in Bielefeld einen Workshop gab. Meister Tian hatte – obwohl der Workshop sehr voll war – für jeden
von uns Tipps und erkannte jede körperliche Schwäche mit einem Blick. Gleichzeitig brachte er einen recht eigensinnigen, aber äußerst sympathischen Humor mit.
In der Sache ist Meister Tian klar und ernst, aber in der Vermittlung der Inhalte sehr lebendig und manchmal einfach nur lustig!
Beim Wudangstil bin ich seit 2005 geblieben. Zunächst als Schülerin von Michael Matern, bei dem ich einen Teil der Taijiquan Michuan Handform sowie die Xingjian-Schwertform erlernte. Darüber hinaus haben wir das große Glück, dass Meister Tian Liyang mindestens einmal im Jahr für verschiedene Seminare nach Deutschland kommt und uns immer wieder hilfreiche Korrekturen und Anregungen für unser Üben gibt.